Wir bergen Geisternetze aus den Meeren.
Geisternetze sind herrenlos im Meer treibende Fischernetze. Sie gehen beim Fischen verloren oder werden bei Bootsunfällen oder Stürmen über Bord gespült. Die Netze „geistern“ dann durch das Meer, verfangen sich an Wracks und werden dort zur tödlichen Falle für Fische und andere Meeresbewohner, die darin hängen bleiben und sich nicht mehr befreien können.
Zudem zersetzen sich die Netze im Laufe der Zeit und tragen so zu Verschmutzung der Meere durch Mikroplastik bei.
Wie werden Geisternetze geborgen und was passiert dann mit ihnen?
Unsere Taucher*innen bergen die Netze, indem sie sie, oft in mühevoller Kleinarbeit, von den Wracks losschneiden. Dann werden sie mit Hebesäcken an die Wasseroberfläche geschossen, wo sie von weiteren Helfer*innen an Bord der begleitenden Schiffe gezogen werden. Anschließend werden sie an Land gebracht und zum Trocknen ausgelegt. Je nach Material und Zustand gibt es verschiedene Möglichkeiten der Weiterverwendung: Recycling, Upcycling und Waste-to-Energy.
die Firma Aquafil stellt aus geeigneten Netzen neues Garn her, so genanntes Econyl, zB für Textilien.